Modernes Beschwerdemanagement in Zeiten der Dankbarkeit

Payback nervt mit analoger Punkte-Post, die ich abbestellte

Kennt ihr diesen bösen Mobbing-Witz, eigentlich ist es ein Abtörn-Spruch: „Was ist flüssiger als Wasser? Du, denn du bist überflüssig“? Genau so ist das mit der verdammten Punktepost von PAYBACK.

Regelmäßig, ich weigere mich, die Frequenz zu bemerken, finde ich Post von PAYPACK in meinem Briefkasten. Darin ist tolle Angebote, für deren Erwerb mir ganz, ganz viele PAYBACK-Punkte gutschrieben werden. Abrissblätter zum Vorzeigen beim Kassierer.

Nun ist es ja so, dass PAYBACK-Punkt im Grunde bares Geld sind. Ungefähr alle 6 Wochen löse ich meine Punkte ein und schleppe einen kostenlosen Einkauf mit nach Hause. Das macht mich stets sehr froh und ich empfehle es gern Familie und Freunden.

Früher gab es noch die Karte, die PAYBACK-Karte. Mittlerweile gibt es die App. Man öffnet sie an der Kasse und hält sie vor einen Blitzdings, der deine ID an die Kaste pingt und schon werden dir Punkte auf dein PAYBACK-Konto gut geschrieben. Aber …

Kann ich die PAYPACK Punkte-Post auch abbestellen?

Natürlich. Und das habe ich auch gemacht. Als braver Kunde und gewissenhafter Bürger, habe ich PAYBACK angerufen und deren Support mitgeteilt, dass sie sich das sparen können mit der Post. Ich will keine Briefe, den ich habe ja die App. Sie mögen doch bitte über die App mit mir kommunizieren, denn die Punkte-Post werfe ich ungeöffnet direkt ins Altpapier. Hier auf dem Bild habe ich den PAYBACK-Brief nur wegen diesem Beitrag geöffnet. Also würde das ja bedeutet, dass diese Post eben nicht KLIMANEUTRAL ist, denn alles was man vermeiden, sich also sparen kann, ist nicht nur Klimaneutral, sonder klimafreundlich. Sehr freundlich.

Unfreundlich hingegen ist es, mir weiterhin diese unerwünscht Punkte-Post zu schicken. Ich will und wollte die nie, ich nutze und brauche die einfach nicht. Ich weigere mich, dafür weitere Energie und weiter Zeit aufzuwenden. Abgesehen davon, soll mich diese Punkte-Post ja dazu verführen, Produkte zu erwerben, die ich bei genauerem Nachdenken gar nicht brauche. Dann würden mir zwar PAYBACK-Punkte gutgeschrieben, aber mit diesen würde ich dann eher Dinge kaufen, die ich gar nicht brauche.

Ist das der Grund, weshalb dieses Unternehmen nicht auf mich hört? Ist es ihnen deshalb scheißegal, was ich will? Ich will keinen Brief, keine Post und auf diesem Weg auch keine Punkte-Vergünstigungen. Ich habe die App und Feierabend.

Ja, die Werbung muss der Grund sein. PAYBACK ist ein verärgerter Kleinkunde nicht so wichtig, wie die MÖGLICHKEIT, dass dieser vielleicht doch diesen Briefpunkte einlöst und die penetrante Strategie der verkoksten Marketingindiander aufgehen lässt. Sie haben sich nun in meinem Fall verkalkuliert. Ich finde, das gehört an die Öffentlichkeit.

PAYBACK ist gut, wenn sie zurückzahlen. Aber Scheiße mit ihrem Marketing und ihrer nervigen Post. Ich schmeiße die Briefe also weiter unbesehen ins Altpapier und PAYBACK macht das gar nichts aus. Sie glauben tatsächlich, dass das klimaneutral ist und haben kein Problem mit der Moral. Aber so ist das eben im Marketing, wenn man Erfolg haben will.

Und tschüss.

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